Im Alter verändern sich die Lebensumstände und können eine neue Wohnform voraussetzen. Viele ältere Menschen wollen oder können nicht auf sich alleine gestellt leben und suchen den Anschluss zu anderen Menschen in direkter Umgebung ihrer Wohnlage. Andere sind auf ständige Hilfe angewiesen und damit auf eine Wohnform, die das für sie ermöglicht. Wohnformen speziell für Senioren sind vielfältig und ermöglichen jedem älteren Menschen, so zu leben, wie es ihm am liebsten ist.
Pflegeheime – Unterstützung im Alltag
Senioren sind häufig nicht mehr dazu in der Lage, ihren Alltag alleine zu stemmen. Sie sind auf Pflege und Unterstützung angewiesen, die sie alleine in ihrer Wohnung jedoch nicht bekommen würden. Für sie bietet sich ein Pflegeheim oder eine Seniorenresidenz für das Wohnen im Alter an, denn dort sind rund um die Uhr Pflegekräfte anwesend, die ihren besonderen Bedürfnissen gerecht werden. Auch haben Senioren hier Anschluss zur Umgebung und brauchen nicht ganz alleine zu bleiben, schließlich leben sie im Pflegeheim nicht ganz alleine.
Gemeinschaftswohnung – Gesellschaft und Anschluss
Selbst dann, wenn ältere Menschen noch gut alleine klarkommen, wollen sie gar nicht allein wohnen müssen. Viel lieber wäre ihnen sozialer Anschluss, auch zu Hause. Ob sie ihren Wohnraum nun mit einem jungen oder einem älteren Menschen teilen, spielt dabei keine Rolle. Häufig teilen sich ältere Menschen jedoch einen gemeinsamen Wohnraum, denn sie sind auf einer Wellenlänge und verstehen die alltäglichen Belange der Senioren. Es gibt aber auch vereinzelte Wohngemeinschaften zwischen alten und jungen Leuten, was durchaus gutgehen kann, wenn sich die Mitbewohner einer solchen WG gut verstehen. Der Vorteil besteht natürlich eindeutig darin, dass junge Leute einem Senioren unter die Arme greifen und ihn im Alltag unterstützen können.
Wohnstifte für ältere Leute
Wohnstifte und Wohnprojekte für ältere Leute werden meist von der Stadt oder einer Stiftung finanziert und bieten sich an, um Senioren eine schöne Wohnlage zu ermöglichen und ihnen gleichzeitig sozialen Anschluss an eine Gemeinde gleichaltriger Menschen zu bieten. Häufig gibt es in solchen Wohnprojekten auch Pflegekräfte, die für diejenigen Bewohner sorgen könnten, die auf sie angewiesen sind, auch wenn sie keine hauptsächlichen Pflegeheime sind. Vorrangig geht es solchen Wohnprojekten darum, älteren Menschen optimales Wohnen zu ermöglichen. Dabei kann man so viel oder so wenig Pflege, Hilfe und Unterstützung in Anspruch nehmen, wie man braucht oder möchte.
Wohnraumanpassung – Wohnungen werden altersgerecht
Viele ältere Menschen lieben ihre jetzige Wohnlage und wollen bei all den tollen Angeboten nicht wegziehen. Sie würden lieber in ihrer jetzigen Wohnung bleiben, sind in ihr allerdings auf Hilfe angewiesen oder können durch die eine oder andere Begebenheit nicht barrierefrei dort unterwegs sein. Dazu gehören beispielsweise ungünstig gebaute Badewannen, schwierige Treppen und andere Details, die die jetzige Wohnung fürs Wohnen im Alter ungeeignet machen. Im Rahmen einer Wohnraumanpassung werden diese Details altersgerecht umgestaltet und Senioren können ohne Probleme in ihrer jetzigen Wohnung bleiben, wenn sie sie so lieb gewonnen haben.
Bilder: Rainer Sturm / pixelio.de
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[…] Wahrheit aber alles andere als eine simple Angelegenheit. Im Raum steht die Entscheidung, ob diese Pflege zu Hause oder im Heim stattfindet. Beide Welten haben Vor- und Nachteile und sind eine Einzelfallentscheidung, denn sie […]
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