Da wir in den letzten Wochen schon ein paar schöne Warme Tage erleben durften, habe ich ein recht passendes Thema aufgehoben, welches ich bereits schon im März als Frage erhalten habe: „Wozu hat der Mensch Schweißdrüsen ?“ diese wären doch ziemlich störend, da die ausgesonderte Flüssigkeit (Schweiß) für viele unangenehm riecht. Vor allen Menschen, welche viel schwitzen, werden in Schulen leicht zu Mobbingopfern, was jedoch ein anderen Thema wäre.
Als erstes: Was sind Schweißdrüsen ?
Als Schweißdrüse bezeichnet man eine Drüse in der Lederhaut (Korium), die unterhalb der Oberhaut (Epidermis) liegt. Wie es der Name schon sagt, produzieren die Schweißdrüsen den für uns allzu bekannten Schweiß, welcher über die Poren in der Oberhaupt ausgeschieden wird.
Nützlich und gar lebenswichtig ist der Schweiß zur Regulation des Wärmehaushalts des menschlichen Körpers. In einigen Körperregionen besitzt der Körper gar spezielle Schweißdrüsen, welche z.B. auf das andere Geschlecht anregende Duftstoffe absondern.
Um genau zu sein gibt es mindestens zwei verschiedene Arten von Schweißdrüsen: Die ekkrinnen und die Apokrine. Die ekkrinen (merokrinen) Schweißdrüsen haben einen Durchmesser von etwa 0,4 Millimetern und sind von einer relativ dicken Basalmembran umgeben. Sie befinden sich zwischen der menschlichen Haut und Unterhaut. Die Verteilung dieser Schweißdrüsen sind auf dem Körper ungleichmäßig verteilt (2 bis 4 Millionen). Wie schon beschrieben gehört zu den Kernaufgaben dieser Schweißdrüsenart die Regulation des Wärmehaushalts, das geschmeidighalten der Haut und die „artgerechte“ regulation des pH-Werts. Bei einer Funktionsstörung der Nieren, können die ekkrinen Schweißdrüsen sogar einen kleinen Teil der Entgiftungstätigkeit des Körpers übernehmen.
Der Schweiß besteht neben Wasser und Fettsäuren aus urinpflichtigen Stoffen wie z.B. stickstoffhaltigen Substanzen und Kochsalz.
Die apokrinen Schweißdrüsen sind andernfalls auch als „Duftdrüsen“ bekannt. Diese kommen nur in bestimmten Hautgebieten vor wie z.B. unter den Achselhölen, den Brustwarzen, dem Genitalbereich und der Perianalgegend (nähe des Afters). Zusammen mit den Talgdrüsen des Körpers sind sie für den individuellen „Körpergeruch“ verantwortlich. Wer über starkes schwitzen und somit über überdurchschnittlichen Schweißgeruch leidet, dem sei empfohlen täglich eine gründliche Reinigung unterhalb der Arme und Beine zu veranlassen. Ebenfalls kann Atmungsaktive Kleidung dabei helfen, den Schweißgeruch zu vermindern, indem dieser durch gezielte Luftzerkulation gar nicht erst zustande kommt. Zudem empfehlen sich „trockene“ Deodorants.
Ohne Schweißdrüsen würde es uns Menschen in einigen Situationen schon ziemlich schlecht ergehen 😉