Oft wird dem Rücken nur wenig Beachtung geschenkt, dabei ist der Rücken einer der wichtigsten Körperareale eines jeden Lebewesens: Er hält den Körper zusammen, sorgt für bestimmte Bewegungen und es verlaufen dort wichtige Nervenbahnen. Besonders unangenehm ist es jedoch, wenn der Rücken schmerzt. Man unterscheidet zwischen akuten (plötzlich auftretend und nur von vorübergehender Dauer) und chronischen (über einen längeren Zeitraum hinweg) Rückenschmerzen.
Die häufigsten Ursachen sind unter anderem: mangelnde Bewegung, Schwangerschaft (ja, ja – das arme weibliche Geschlecht), Fehlbelastungen, und organisch bedingte Gründe. Schon kleine Kniffs können helfen, schmerzfreier durchs Leben zu gehen z. B. beim tragen einer Kiste sollte man vorher stets in die Hocke gehen, die Last aus den Beinen heraus anheben und den Gegenstand dicht vor seinem Oberkörper halten. Mit dieser Art des Tragens verteilt sich das Gewicht überwiegend auf den Unterkörper und nicht nur auf den Rücken. Auch auf die Sitzhaltung sollte geachtet werden, denn schon früher lernte man in der Schule, dass man während des Unterrichts gerade sitzen sollte. Der Spruch „Gerade sitzen, Ohren spitzen – Hände falten, klappe halten!“ diente nicht nur dem aufmerksamen zuhören, sondern auch der Gesundheit des Rückens.
In Deutschland leiden ca. 27% aller Einwohner an chronischen Rückenschmerzen. Etwa 80% gaben an, mindestens einmal im Jahr akute Schmerzen zu haben. Am häufigsten ist der Bereich der Lendenwirbelsäule betroffen. Rund 15% aller Krankschreibungen von Hausärzten sind auf Grund von Rückenleiden bedingt. Am häufigsten sindRückenschmerzen in der Altersgruppe der 50- bis 70-Jährigen zu verzeichnen.