Heutzutage ist alles so schnelllebig, dass man meinen könnte, nicht einmal eine Lehre macht noch Sinn. In aller Regel dauert es sowieso nur einige Jahre, bis Betriebe pleite gehen oder eine Branche schlichtweg nicht mehr gefragt ist. Wer sich jedoch für eine Ausbildung zur Pflegefachkraft entscheidet, der entscheidet sich auch für einen zukunftsweisenden Beruf. Schließlich wird es Pflegefachkräfte immer geben und auch der Bedarf an gutem Personal ist bei Weitem noch nicht gedeckt.
Klar ist, dass viele Stellen in der Welt abgebaut werden. Sei es, weil Berufszweige durch neuere ersetzt werden oder aber, weil Personal mit eigenem Denkvermögen durch Computer ausgetauscht werden, die ihren Ablauf festgelegt bekommen. Eine Ausbildung zur Pflegefachkraft ist jedoch eine Möglichkeit, die computerdominierten Branchen zu umgehen. Welcher Roboter soll schon alte oder kranke Menschen pflegen, ihnen zuhören, Ratschläge geben oder einfach nur für sie da sein? Das können Computer und Roboter auch in 100 Jahren ganz sicher nicht leisten, denn Pflege heißt vor allen Dingen Menschlichkeit. In der Pflege sind Menschen nicht irgendwelche Akten oder Nummern, die abgearbeitet werden müssen. Deshalb sind Pflegefachkräfte auch nicht ersetzbar und können sich ihres Jobs auch in Zukunft sicher sein.
Eine Ausbildung zur Pflegefachkraft öffnet einem die Türen zu einem Beruf, der gleichermaßen Berufung ist. Während in Werkstätten Maschinen die wichtigen Aufgaben übernehmen, können hier nur echte Menschen ihre Dienste vollbringen. In Krankenhäusern, Altenpflegeheimen und Hospizen ist man darauf angewiesen, Persönlichkeiten einzustellen, die dem, wenn auch oft schweren, Alltag in der Pflege gewachsen sind und sich individuell ihren Patienten anpassen können. Wer sich für die Ausbildung zur Pflegefachkraft entscheidet, der entscheidet sich dafür, diesen Beruf bis zur Rente auszuüben. An Stellenangeboten mangelt es schließlich nicht, denn nicht jeder kann sich den harten Herausforderungen des Berufes stellen. Die Pflege bietet so oder so jedem eine gute Zukunft, denn diese Berufsgruppe wird es immer geben müssen – so wie es immer alte und kranke Menschen geben wird.
Apropos große Nachfrage: Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass auch Arbeitnehmer im Bereich der Java-Programmierung stark nachgefragt sind. Wer sich also mehr für IT als für Pflege interessiert, wäre dabei vielleicht richtig.
(Bild: Rike/ Pixelio.de)