Das Auge ist ein wichtiges Sinnesorgan des menschlichen Körpers. In diesem Eintrag möchte ich mal etwas näher auf dieses Wunderwerk des menschlichen Körpers eingehen.
Das Auge kann einiges
Für unsere Orientierung in der Umwelt übernimmt das Auge sehr viel mehr Aufgaben, als uns bewusst ist. So steht das Auge über Nervenverbindungen in direktem Kontakt mit unserem Gehirn. In Koordination mit dem Gehirn ermöglichen die menschlichen Augen neben den reinen Seheindrücken beispielsweise das Einschätzen von Entfernungen (auch mithilfe des sogenannten räumlichen Sehens, das durch ein Zusammenspiel der Eindrücke beider Augen entsteht): Anhand des Winkels, in dem Seheindrücke auf die Netzhaut unserer Augen treffen, kann das Gehirn auf die Entfernung rückschließen, die ein entsprechender Gegenstand zu uns hat.
Über eine Vielzahl an Nervenfasern ist es der menschlichen Pupille außerdem möglich, sich ähnlich des Objektivs eines Fotoapparates an momentan herrschende Lichtverhältnisse anzupassen und uns so ein scharfes Sehen zu ermöglichen. Außerdem ist das menschliche Auge in der Lage, sozusagen zwischen Tag- und Nachtsicht ‚umzuschalten‘: Verschiedene Strukturen im Auge (sogenannte Zapfen und Stäbchen) sind beispielsweise im Wechsel für das Sehen bei Dunkelheit bzw. das Sehen bei Helligkeit verantwortlich. So ist es uns möglich, bei plötzlicher Dunkelheit nach nur einem kurzen Moment wieder Umrisse erkennen zu können. Und nicht nur das Erkennen eines Unterschiedes zwischen Hell und Dunkel ermöglicht uns das Auge – erst durch die intakte Struktur des menschlichen Auges entstehen auch Farbeindrücke, die wir als Mensch wahrnehmen.
Nicht zuletzt spielt das Auge auch für das menschliche Gleichgewicht eine wichtige Rolle; befindet sich unser Körper beispielsweise in einer ungewöhnlichen Position, so ergänzen die Augen Informationen bzgl. unserer momentanen Lage im Raum und das Gehirn kann gewissermaßen seinen ‚Lageplan‘ komplettieren. Der Einfluss, den das Auge hier hat, können wir uns etwa vergegenwärtigen, wenn wir auf einem Bein stehen und nun zusätzlich die Augen schließen; in der Regel wird der Stand nun zunächst unsicherer sein.
Gib Acht auf dein Auge!
Die vielfältigen Aufgaben des menschlichen Auges können beeinträchtigt sein durch verschiedene Funktionsstörungen oder Verletzungen. So können etwa Fehlsichtigkeiten (wie Weit- oder Kurzsichtigkeit) dazu führen, dass wir Dinge in bestimmten Entfernungen nicht mehr scharf sehen können. Ausgeglichen werden können solche Beeinträchtigungen mit Hilfe von Augenärzten (finden sich in jeder Stadt, von Kiel über Frankfurt bis München, die Adressen gibt es in den lokalen Kategorien vom Telefonbuch. Beispiel: Augenarzt in Bremen) oder Optikern beispielsweise durch Brillen, Kontaktlinsen oder auch eventuelle operative Eingriffe. Auch Erkrankungen der Sehnerven oder Veränderungen der Hornhaut (bedingt durch Verletzungen, Erkrankungen oder den menschlichen Alterungsprozess) können ein scharfes Sehen beeinträchtigen – beim sogenannten Grauen Star ist hierfür beispielsweise eine altersbedingte Linsentrübung des Auges verantwortlich.
Bilder: marika & momosu / pixelio.de