Der Magen ist ein äußerst komplexes Organ. Er ist überlebenswichtig und lässt uns sofort wissen, wenn ihm etwas nicht schmeckt. Der Magen kann bist zu 1,5 Liter fassen und erreicht gemeinsam mit dem Darm durchschnittlich eine Länge von circa neun Metern. Lebensmittel, welche die Speiseröhre hinuntergelangen, haben also einen sehr weiten Weg vor sich. Auf diesem läuft es nicht immer ganz rund, weswegen es zu Schmerzen und Unwohlsein kommen kann. Doch wie soll man unterschiedliche Schmerzen deuten?
Steine im Magen
Nach dem leckeren Dinner, bestehend aus Vor-, Haupt- und Nachspeise, kommt es zum unschönen Völlegefühl. Doch dies muss nicht zwingend aufgrund der großzügigen Speisen eintreten. Ebenso reicht auch ein kleines Sandwich am Nachmittag, um dieses Gefühl hervorzurufen. Doch wie kommt es dazu? Ganz klar: Der Magen ist überfüllt. Beim Schlucken gelangt oftmals Luft mit in den Magen, was zur Gasbildung im Darm führt. Dadurch kommt das Völlegefühl meist nicht allein und wird von Blähungen begleitet. Der Bauch ist dabei rund und äußerst hart. Leidtragende vergleichen das Völlegefühl mit Steinen im Magen. Nicht immer muss das Gefühl vom Essen herrühren, sondern kann ebenso durch eine Krankheit wie beispielsweise eine Magenschleimhautentzündung verursacht werden. Hier sollte der Rat eines Arztes eingeholt werden.
Verkrampfte Muskeln
Weit verbreitet und gleichermaßen die unangenehmsten Schmerzen, die der Magen-Darm-Trakt verursachen kann: Magenkrämpfe. Oftmals halten die Krämpfe nur wenige Sekunden an, dennoch vergisst man diese Art von Schmerz nicht, sobald man sie einmal erlebt hat. Schuld am scheinbar reißenden Magen ist oftmals eine Fehlfunktion der Magenmuskulatur. Sobald Nahrung in den Magen gelangt, dehnt sich dieser entsprechend über die Muskulatur aus, um genügend Volumen aufnehmen zu können. Arbeitet die Muskulatur nicht ordnungsgemäß, fehlt es dem Magen an Platz. Weiterhin kann der Magen nicht ordentlich verdauen, da die Kontraktionen unregelmäßig und ruckartig vonstattengehen. Wer betroffen ist, sollte schnell handeln. Eine Wärmeauflage beispielsweise kann Wunder bewirken, da die Muskeln besser durchblutet werden und sie sich dadurch spürbar entspannen. Neben Wärme helfen gewiss auch die üblichen Magenkräuter wie Kamille und Pfefferminze. Als Tee ist das Heilmittel schnell zubereitet und kann rasch eingenommen werden.
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