Senioren im Rollstuhl sind für ihre Umwelt kein ungewohnter Anblick – doch auch jüngere Erwachsene und Kinder können durch eine angeborene oder im Laufe ihres Lebens erworbene Behinderung dauerhaft auf einen Rollstuhl angewiesen sein. Für sie und ihre Angehörigen bedeutet dieses Schicksal viel zu oft, große Anstrengungen und Umständlichkeiten in Kauf nehmen zu müssen, um Mobilität und Teilhabe gewährleisten zu können.

Umfangreicher Zubehörmarkt für Rollstühle
Immer mehr Hersteller versuchen inzwischen, durch spezielle Anfertigungen bekannten Problemen zu begegnen und so viel Komfort wie möglich zu bieten. So haben manche Rollstühle einen Elektroantrieb oder Hilfsmotor und können von ihren Fahrern selbst gesteuert werden. Neben dem Elektroantrieb finden sich im Fachhandel für Rollstuhlzubehör weitere Optionen, wie Rollstuhlfahrern Mobilität, Eigeninitiative und Selbstständigkeit ermöglicht werden kann. Dazu zählen zum Beispiel Halterungs- und integrierte Ablagesysteme, auf die chronisch kranke Rollstuhlfahrer angewiesen sind, um lebenswichtige Utensilien – wie beispielsweise Sauerstoff- oder Absauggeräte – mitführen zu können. Zusätzlich bieten angepasste Sitzschalen, die auf das fahrbare Untergestell montiert werden, die Möglichkeit, eine mobile Tischplatte einzuklinken. Die Sitzfläche wird bei Bedarf mit einer Inkontinenzunterlage bezogen, die herausgenommen und gewaschen werden kann.
Viele Rollstuhlfahrer verfügen über einen mobilen Treppensteiger, der an den Rollstuhl angedockt wird – auf diese Weise können mit dem Rollstuhl Treppen verschiedenster Art überwunden werden. Besondere Befestigungsteile montiert der Rehatechniker auf Wunsch des Kunden bei Sonderanfertigungen gleich mit – man nennt diese Teile auch „Kraftknoten“. Sie sorgen dafür, dass der Behinderte im Rollstuhl sitzend in speziell ausgestatteten Behindertenfahrzeugen sicher transportiert werden kann und ersetzen das Anbringen von Gurten, die oft keine ausreichende Sicherheit bieten.
Foto: Albrecht E. Arnold / pixelio.de