Eine Erkältung ist häufig mit unangenehmen Begleiterscheinungen verbunden. Hausmittel können zur Linderung dieser Beschwerden beitragen. Wir stellen fünf verschiedene Möglichkeiten vor, von der die Großmutter schon wusste.
Methode 1: Zwiebelsirup
Bei Husten ist Zwiebelsirup eine gute Wahl. Die in der Zwiebel enthaltenen ätherischen Öle haben in Verbindung mit dem für die Herstellung des Sirups verwendeten Honig eine keimtötende und entzündungshemmende Wirkung. Zwiebelsirup kann ganz einfach hergestellt werden. Zwei bis drei Zwiebeln werden geschält und in kleine Würfel geschnitten. In einem Glas mit Schraubverschluss werden diese Zwiebelstücke mit reichlich Honig bedeckt. Nach einiger Zeit bildet sich im Glas eine Flüssigkeit. Ein bis zwei Esslöffel dieses Zwiebelsirups können mehrmals täglich eingenommen werden. Säuglinge sollten während ihres ersten Lebensjahres keinen Honig erhalten. Es ist auch möglich, Zucker statt Honig zur Herstellung des Sirups zu verwenden. Allerdings gilt Honig als wirksamer, da er Enzyme enthält, die eine entzündungshemmende und keimtötende Wirkung haben. Das Sirupglas wird im Kühlschrank aufbewahrt. Die Haltbarkeit beträgt einige Tage.
Methode 2: Halswickel
Wickel unterstützen das Immunsystem. Für die Behandlung von akuten Halsschmerzen sind kalte Wickel empfehlenswert. Bei Halsschmerzen, die länger andauern, sollten warme Wickel zum Einsatz kommen. Bekannte Wickel sind der Quarkwickel und der Kartoffelwickel.
Quarkwickel
Quarkwickel haben eine entzündungshemmende, schmerzlindernde Wirkung. Ein Quarkwickel kann bei Halsschmerzen, aber auch bei quälendem, lange anhaltendem Husten verwendet werden.
Zur Herstellung des Wickels für den Hals wird zimmerwarmer Quark ungefähr einen halben Zentimeter dick auf ein Leinentuch oder eine Kompresse gestrichen. Danach werden die Kanten eingeschlagen. Es entsteht die Form eines Päckchens. Zur Linderung der Beschwerden bei Husten wird der Wickel auf Zimmertemperatur erwärmt. Dies ist beispielsweise mit einer Wärmflasche möglich. Danach kann der Quarkwickel auf die Brust gelegt werden.
Kartoffelwickel
Zwei bis drei Kartoffeln werden zerdrückt und auf einem Tuch verteilt. Dann wird das Tuch zu einem Päckchen umgeschlagen. Bevor der Wickel auf den schmerzenden Hals gelegt wird, sollte am Unterarm überprüft werden, ob der Kartoffelwickel die richtige Temperatur hat. Der Halswickel kann so lange verwendet werden, bis er nicht mehr warm ist.
Methode 3: Gurgeln
Bei Halsschmerzen hilft das Gurgeln mit Salbei- oder Kamillentee sowie mit Salzwasser. Es kann mehrmals täglich gegurgelt werden. Für das Gurgeln mit Salzwasser wird ungefähr ein halber Teelöffel Salz in eine mit lauwarmem Wasser gefüllte Tasse gegeben. Mit dieser Lösung sollte einige Minuten lang gegurgelt werden. Salz wirkt desinfizierend und schmerzlindernd. Salbei- und Kamillentee haben eine entzündungshemmende sowie desinfizierende Wirkung.
Methode 4: Inhalieren
Zur Bekämpfung von Schnupfen und hartnäckigem Husten ist Inhalieren ein geeignetes Hausmittel. Bei Schnupfen kann ein Kamillendampfbad Linderung verschaffen. Es ist auch möglich, mit Salz zu inhalieren. Zur Vorbereitung der Inhalation werden Kamillenblüten oder ein Esslöffel Salz in einer Schüssel mit zwei Litern kochendem Wasser übergossen. Nun wird der Kopf über das heiße Wasser gehalten und mit einem Handtuch abgedeckt. Zehn Minuten lang sollte tief ein- und ausgeatmet werden. Bei Husten ist das Inhalieren mit Pfefferminz- oder Thymianblättern empfehlenswert. Kinder sollten nie ohne Aufsicht gelassen werden, da sie sich verbrühen könnten.
Methode 5: Heiße Milch mit Honig
Bei trockenem Husten hilft heiße Milch mit Honig. Der Hustenreiz lässt dadurch nach. Jedoch sollte die heiße Milch mit Honig nicht am Abend getrunken werden, weil Milch die Schleimbildung anregt.
Einige Sorten von Tee können auch als Therapeutikum bei Erkältungskrankheiten eingesetzt werden.
Bei länger anhaltenden Beschwerden ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen.
Fotos: Lupo / pixelio.de; Maria Lanznaster / pixelio.de