So ziemlich jeder kennt den recht simplen Begriff „Platzangst“. Doch was ist das eigentlich ?
Platzangst wird in zwei Arten von Ängsten unterschieden. Es gibt zum einen die Agoraphobie (Angst vor bestimmten Plätzen / Orten) und die Klaustrophobie (Angst vor / in zu kleinen Räumen). Dieser Artikel beschäftigt sich mit beiden Phobien.
Was ist Agoraphobie ?
Die Agoraphobie ist der Fachbegriff für die Angst vor bestimmten Plätzen / Orten. Eine solche Angst entwickelt sich z.B. wenn jemandem an einem bestimmten Ort wie z.B. im Supermarkt um die Ecke etwas schlechtes widerfahren ist indem man vielleicht einen Überfall o.ä. miterlebt hat. Dieses Ereignis wird immer wieder mit dem Supermarkt in Verbindung gebracht, so dass man diesen von sich aus meidet und eine gefestigte Angst mit Abwehrverhalten entwickelt. In Extremfällen wird die Wohnung der betroffenen Person nicht mehr verlassen oder nur noch im äußersten Notfall.
Was ist Klaustrophobie ?
Die Klaustrophobie (bekannt als DIE eigentliche Platzangst) ist eine Phobie vor kleinen Räumen und / oder großen Menschenansammlungen wie z.B. auf einem Jahrmarkt, einem Konzert oder einer Mitarbeiterversammlung. In Extremfällen wird die betroffene Person schon panisch, wenn „nur“ eine Tür eines Raumes geschlossen wird, worin sich diese befindet.
Ängste lösen Panikattacken aus
Viele Ängste lösen bei der betroffenen Person schwere und extreme Panikattacken aus. Diese können von „normaler“ Hyperventilation bis hin zur kompletten Bewusstlosigkeit führen mit schweren psychischen sowie physischen Schäden. Nicht selten kommt es zum vollständigen Kreislauf und / oder Herzversagen. In der Regel kommt es zu deutlichen vorzeichen wie Schweißausbrüche und schwerer / schneller werdender Atem.
Was tun während einer Panikattacke ?
Sollte man mit einem Menschen unterwegs sein, welcher eine Panikattacke entwickelt oder bereits hat ist es wichtig, auf dem schnellstmöglichen Weg, den aktuellen Ort zu verlassen. Desweiteren sollte man stets veruschen, selbst nicht in Unruhe zu geraten, da panische Menschen auf unruhige Personen noch mehr panisch reagieren, so dass sich eine Panikattacke immer weiter zuspitzen kann. Man sollte als Begleitung Ruhig auf die jeweilige Person einreden und sanft berühren z.B. am Arm. Eine Umarmung bringt eher eine verschlimmerung hervor, da die panische Person in den meisten Fällen unter Luftnot leidet.
Das ruhige einwirken und reichen von Trinken reicht in den meisten Fällen schon aus. Sollte sich eine Person überhaupt nicht mehr beruhigen, so sollte man einen Notarzt alamieren, indem man einen Notruf absetzt.
Therapien und Selbsthilfegruppen
Es gibt nahezu für jede Phobie eine passende Therapie. Man sollte sich seinem Hausarzt anvertrauen, denn es kann einem garantiert geholfen werden. Man muss es „nur“ wollen. Neben angebotenen Therapien empfehlen sich regelmäßige Besuche bei Selbsthilfegruppen, wo man sich untereinander und gegenseitig zu diversen Situationen austauschen kann.