Gerade im Winter bei Schnee und Eis trauen sich viele ältere Menschen nicht mehr aus dem Hause, aus dem einfachen Grund: Sie haben angst vor dem hinfallen, in dem man z. B. ausrutscht oder stolpert. Ein drittel der 65 jährigen fällt mindestens einmal im Jahr womit ein Teufelskreis beginnen kann:
Aus Angst vor weiteren Stürzen bewegen sich ins besondere ältere Menschen noch weniger als vorher. Die Gefahren dabei (wenn man sich zu wenig bewegt) bestehen im Abbau der Muskelmassen, Gelenke versteifen, Sehnen und Bänder sind nicht mehr in Bewegung und verkürzen sich. Schmerzhafte Bewegungen häufen sich so immer mehr an.
Ein gewisses Sturzrisiko besteht na klar immer, dennoch kann man ein wenig vorbeugen: Gerade beim gehen bildet der Körper in den Gelenken eine Flüssigkeit, vergleichbar wie das Öl einer Fahrradkette, damit die Gelenke stetig gut geschmiert sind und funktionieren. So auch der Anlaufschmerz bei Arthrose. Bewegt man sich vermehrt, merkt man diese Schmerzen fast gar nicht mehr oder nur noch abgeschwächt – Dank der Gelenkschmiere.
Jeder sollte den Mut haben, weiterhin rauszugehen und sich zu bewegen. Schon 60 Minuten Bewegung je Woche sind eine hervorragende Sturzprophylaxe. Der Körper bleibt trainiert und der Bewegungsapparat stabil. Sicher sollte man im Winter keine Turnübungen vor der Haustür machen, aber das muss man auch gar nicht: Bewegungsübungen und etwas Gymnastik im warmen Wohnzimmer sind genau so effektiv und können bei einer Tasse Tee sogar noch wohltuend wirken! Auch Sport- und Turnvereine bieten wöchentliche Muskel- und Balancetrainings an. Der Vorteil hierbei ist unter anderem, dass man im Alter wieder in Gesellschaft kommt. Egal ob junge oder alte Menschen. Im 21. Jahrhundert sollte man doch mal offen für neues sein oder? 😉
Regelmäßige Bewegung (und wenn es nur ein etwas längerer Einkaufsbummel ist) hält nicht nur den Körper fit, es werden sogar Glückshormone ausgeschüttet, welche hervorragend gegen die Winterdepressionen wirken..!